Schweizer Radio SRF – Wiederluege!
Liebes Schweizer Radio SRF, vielen Dank für die Bereicherung meines Berufslebens der letzten 15 Jahre. (Davor gab es auch schon zwei Intermezzi in den 80er Jahren mit Benno Kälin – DRS1 – und Roger Graf – DRS3.) Was begann am 5. November 2008 mit der PET-Sondersendung zur U.S. Wahl, setzte sich fort als regelmäßiger Co-Moderator von Daniel Ludwig beim Satiremagazin PET und schließlich als Mitglied des ZYTLUPE-Teams. Fürs Schweizer Radio entdeckt von Alex Götz, gefördert vom legendären Fritz Zaugg, gefordert und vorzüglich betreut von Anina Barandun, endete die ZYTLUPE-Mitarbeit am 31.12.2022 mit einem Duett mit Bänz Friedli, nach 76 Ausgaben. Die Arbeit mit der gesamten Redaktion habe ich stets mein „spätes Glück“ bezeichnet, jedenfalls in beruflicher Hinsicht. Als Boni gab es 2014 den „Salzburger Stier“ und die Freundschaft mit Anina und Bänz.
Niemals geht man so ganz: Eine Bahnsendung mit Bänz ist in der Pipeline sowie – dann schon traditionell – im November 2024 ein Spezial-PET zur U.S.-Wahl. (Was übrigens die Prognosen 2016 und 2020 anbelangte: Beide Male haben wir falsch gelegen …) Die Zytlupe habe ich auf eigenen Wunsch verlassen, es wurde einfach Zeit für Jüngere. Ich werde euch vermissen, die Kollegen, die Redaktor:innen, die Kolleg:innen an den Schreibtischen und den Mikrofonreglern. Und die kaputte Studio-Uhr im Radiostudio.
In Olten hat Alex Götz eine Laudatio gehalten, und er hatte nichts dagegen, dass ich sie auf meine Homepage stelle. Alex, ich danke Dir sehr.
Prolog oder wie alles begann
Es war einmal vor 19 Jahren ein Redaktor in Bern namens Benno Kälin, der sprach die folgenden Worte zu seinem Nachfolger Alexander Götz – und diese Worte sind wirklich genauso gefallen: «Alexander (so nennen & nannten mich nur meine Mutter & Benno), Alexander, kümmere dich um Schertenlaib & Jegerlehner (Benno hatte sie irgendwo in einer Garage gesehen und ich musste 1 Jahr warten auf ihren ersten Auftritt) und, Alexander, kümmere dich um Thomas C. Breuer, der ist mir wichtig…».
Erstes Kapitel oder die Suche
Eine Recherche in der SRF Datenbank unter dem Stichwort «Thomas C. Breuer» ergibt folgenden Satz:
«Die Suche ergab 230 Treffer – Bilde und sortiere die Trefferliste…»
Nach ein paar Minuten =
Erster Eintrag = Zytlupe «Milder Verlauf» vom 31.12.2022
Spasspartout USA-Spezial zur Wahl
„Projekt Matterhorn“
Mundartfestival in Arosa
Breuer & Friedli fahren Eisenbahn
Kontext Sendung Alemannen in Südwestdeutschland: Was haben sie mit uns zu tun?
Da frage ich mich als Norddeutscher = was haben Alemannen überhaupt mit Deutschland zu tun?
Thomas C. Breuer: Die Gala – der Abschiedsabend mit Gästen
PET Magazin
Gast in der Schnabelweid
Letzter Aufruf
Wir sind Schweiz
Sehr geehrte Demokratie
Die Schweizprogramme =
Schweizereize
Schweizfahrer
Schweizerkreuz und quer
Moderation Die Krönung
Ohrfeigen live
Angstschweiz – ein Satire-Duell mit Andreas Thiel und Thomas C. Breuer
Und Quatsch, ich meins Ernst
Einer meiner Lieblingssendungen:
Aufnahmedatum 18.03.1988
Sendedatum DRS 1 23.03.1988
Treffpunkt Studio Bern mit Thomas C. Breuer und Hanns Dieter Hüsch
Zweites Kapitel oder wofür steht eigentlich das C Punkt in seinem Namen = für C-Dur, für Camping oder für Charterfluggesellschaft?
Thomas C. Breuer ist
seit 1977 ununterbrochen mit Wörtern unterwegs. Ab und zu auch mal mit ganzen Sätzen
Thomas C. Breuer ist
unser Lieblingsdeutscher in der Schweizer Kleinkunst
Thomas C. Breuer ist
keiner, der sich für die Schweiz interessiert, nur um gut auf der Bühne dazustehen
Thomas C. Breuer ist
jemand, der die Schweiz liebt und der manchmal auch einem Bänz Friedli noch was aus diesem Land zusteckt, was der noch nicht wusste
Thomas C. Breuer ist
jemand, der alle Bahnlinien, Oberlandzüge und Unterlandlokomotiven in diesem Land gefahren ist
Thomas C. Breuer ist
der Champion, Spitzensportler, Lehrmeister,
Experte, Könner, Sachverständige, Bezwinger, Altmeister, Virtuose, Erschaffer, Chef und Fachmann der Wortspiele
Thomas C. Breuer ist
der beste amerikanische Singer Songwriter, der niemals explizit als solcher aufgetreten ist
Thomas C. Breuer ist
jemand, der über die Lieblingsmusik anderer Menschen, in kurzer Zeit mehr weiss, als die anderen Menschen und auch schlussendlich mehr weiss, als die Musiker:innen selbst
Thomas C. Breuer ist
der einzige Preisträger des Schweizer Salzburger Stiers, der nicht in der Schweiz leibte und lebte. Andere sagen, er ist der beste Matador, der niemals die rote Flagge hisste.
Thomas C. Breuer ist
Fan von SV Eintracht Trier 05
Platz 17 in der REGIONALLIGA SÜDWEST
Neueste Nachricht:
Eintracht-Trier wird erneut auf dem Transfermarkt tätig. Defensivakteur Vincent Schwab wechselt leihweise für den Rest der Saison vom Zweitligisten SV Sandhausen an die Mosel. Schwab sagte:
„Ich hatte sehr gute Gespräche mit dem Trainer und dem Sportvorstand, weshalb ich mich sehr freue in Trier zu sein.
Überzeugend war am Ende natürlich das Treffen mit Thomas C. Breuer. Eine Legende – nicht für mich. Einer der besten Fussballer, die niemals als Profi spielten. Vergleichbar mit dem Kaiser. Also mit Renato Kaiser. Ich freue mich schon auf das erste Pflichtspiel im Spasspartout vor unseren Fans“.
Thomas C. Breuer ist
ein Netzwerker hin und weg über Jung und Alt, über Musik und Wort und über kleine und grosse Kantone
Thomas C. Breuer ist
meist toternst in seinem Humor. Deshalb ist er einer der besten Bestatter, die niemals eine Bestatterei hatten.
Zwischenkapitel kurz vor Schluss
Dank an Bänz Friedle* für die überaus hilfreichen Stichwörter zum Thema «T.C. Breuer im Kontext der Satire des 18. Jahrhunderts, im Kontext der Ontologie des Seins und der Urologie im Alter»
SchlussKapitel oder jetzt mal unter uns
Im Anfang war das Wort & dann kam Thomas C. Breuer
* Kein Fehler, Insiderwitz.
Hier ein Foto vom Abschiedsessen in Olten, das mir die Redaktion Mitte Januar 2023 ausgerichtet hat (eine Idee, die den Verantwortlichen beim Westdeutschen Rundfunk nach 35jähriger Tätigkeit für diesen Sender nicht in den Sinn gekommen ist …) Danke, danke, danke.
Von links nach rechts Stefanie Grob, Simon Chen, Gabriel Vetter, Renato Kaiser, Bänz Friedli und Simon Enzler. Die herausragende Gestalt bin ich. (Foto Anina Barandun)